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25.07.2025, Lokalredaktion
Über einen Scheck in Höhe von 3000 Euro konnte sich jetzt das Team der Nordenhamer Tafel freuen. Die beiden Betriebsratsvorsitzenden Hartmut Hinck und Hans-Joachim Denker von Preussen-Elektra – Eigentümer des Kernkraftwerkes Unterweser (KKU) überreichten den symbolischen Scheck an Süntka Janßen und Michelle Börjes vom Arbeitslosenzentrum.
Bei dem Betrag handelt es sich um eine Kofinanzierung. 1500 Euro stammen aus dem Eon-Mitarbeiter-Hilfsfond „Restcent“, in den die meisten KKU-Arbeitnehmer monatlich einzahlen und der seit 2003 besteht. Die Beschäftigten verzichten hier bei der Gehaltsauszahlung bewusst auf die Centbeträge. Die andere Hälfte des Betrags hat der Energiekonzern Eon selbst gesponsert.
Hohe Kosten im laufenden Betrieb
Das Geld soll bei der Tafel als Reserve dienen, um die laufenden Kosten decken zu können. Erst die jüngste Reparatur des Tafel-Busses hat Kosten in Höhe von 2.000 Euro verursacht. Die monatlichen Spritkosten liegen im Schnitt bei 700 Euro, in Kürze steht zudem eine Wartung des Fahrzeugs an. Für die Mitarbeitenden der Tafel ist es extrem wichtig, mobil zu sein. „Die Waren sind unser größter Schatz“, sagt die Arbeitslosenzentrumsleiterin Süntka Janßen. Die gespendeten Lebensmittel müssen zeitnah abgeholt und verteilt werden. Es ist aufwändig und kostspielig, die vorgeschriebenen Kühlketten einzuhalten. Um die Ware ausreichend frisch zu halten und den Vorschriften Genüge zu leisten, wird alles Verderbliche in zwei Kühlräumen gelagert. Das verursacht hohe Stromausgaben.
Bereits Vor zwei Jahren hatten die Belegschaft und der Konzern schon einmal zusammen 3.000 Euro gespendet. Süntka Janßen und Michelle Börjes vom Arbeitslosenzentrum würden sich natürlich sehr freuen, wenn andere Unternehmen nachziehen würden. Die meisten Geldspenden kommen nämlich nach wie vor von Privatpersonen. Diese sind übrigens aufgerufen, jetzt in der Erntezeit überschüssiges Obst oder Gemüse aus ihren Gärten bei der Tafel abzugeben. Möglich ist dies immer montags bis donnerstags in der Zeit von 8 bis 13 Uhr, in der Viktoriastraße 20. „Frischer geht es nicht. Und es ist natürlich eine Form von Nachhaltigkeit“, erklärte die Arbeitslosenzentrumsleiterin. (Foto und Text: Ulrike Krebst)
Titelfoto: Süntka Janßen (links) und Michelle Börjes freuten sich über den, den Hartmut Hinck (2. v. links) und Hans-Joachim Denker überreichten