Sie können uns unterstützen

13.11.2025, Lokalredaktion
In der letzten Ratssitzung der Gemeinde Stadland gab Bürgermeister Harald Stindt einen kurzen Überblick über die Veranstaltungen und Maßnahmen, die seitens der Gemeinde organisiert bzw. erledigt wurden.
Es fanden zahlreiche Veranstaltungen für Jung und Alt während des Roonkarker Marts statt – vom Familiennachmittag über Seniorenprogramme bis hin zur Schweinskopf-Versteigerung. Die Beteiligung war groß, die Stimmung gut, und es wurde viel gelacht und gefeiert.
Eine Umfrage mit über 150 Kindern und Jugendlichen wurde erfolgreich in die lokale Aktionsgruppe eingebracht. Ein Förderantrag für eine mobile Pump-Track über 200.000 Euro wurde gemeinsam für die Gemeinden Stadland und Ovelgönne gestellt, die Chancen auf Bewilligung stehen gut. Künftig soll die Pump-Track-Anlage mit der Gemeinde Ovelgönne geteilt werden.
Der Bürgermeister führte Gespräche mit dem Förderverein der Grundschule Seefeld zur Ganztagsbetreuung und besuchte die Schüler, die ihn in der Bürgermeister-Fragerunde mit Fragen löcherten.
Neben einer Kunstausstellung in der Kirche gab es Veranstaltungen zum Thema „Enkeltrick“ für Senioren. Auch politische Initiativen wie „Omas gegen Rechts“ waren aktiv auf dem Marktplatz vertreten.
Besonders beeindruckte den Bürgermeister die Großübung von Hilfs- und Rettungskräften in Schwei. Viele Helfer aus der Wesermarsch übten den Ernstfall – teils mit realistischen Materialien wie Schlachterei-Innereien. „Das war nicht für jedes Gemüt geeignet, aber wichtig für die Einsatzbereitschaft“, unterstrich der Bürgermeister
Ferner führte die Gemeinde diverse Baumaßnahmen aus:
Es wurden Stromkästen erneuert, die Entwässerung und Wasserentsorgung verbessert, das Gelände in der Sportstraße und Schulabriss in Schwei abgeschlossen, ein neuer Weg zwischen Feuerwehr und Sportplatz sowie neues Tor auf dem Bolzplatz errichtet, die Bushaltestelle in Reitland und Flächen für sicheren Schulweg neu gestaltet und ein Ölabscheider bei der Feuerwehr in Rodenkirchen eingebaut. Zudem wurde die Asphaltierung im Baugebiet Seefeld vorgenommen und weitere Gemeindestraßen im Gemeindegebiet saniert.
Im Rahmen des Naturschutz wurden die Mähroboter der Gemeinde auf Nachtmodus umgestellt. Dieser Maßnahme liegt keine Verordnung zugrunde, sondern dies ist eine freiwillige Rücksichtnahme auf die Igel. „Damit wollen wir eine Vorbildfunktion für andere Gemeinden sein“, betonte der Bürgermeister.
Im Laufe der Sitzung ging es auch um die Unfallschwerpunkte an der B437, an der Kreuzung Schweier Straße/Rodenkircherwurp und am Ortseingang Schwei.
Trotz der Installation neuer Ampelanlagen an der Kreuzung Schweier Straße/Rodenkircherwurp kommt es regelmäßig zu gefährlichen Situationen, bei denen Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit und oft in Kolonnen bei Rot über die Kreuzung fahren – ohne Rücksicht auf Fußgänger oder Radfahrer. Besonders Eltern zeigen sich besorgt und lassen ihre Kinder ungern allein die Straße überqueren.
Die neuen Ampeln, die jetzt permanent leuchten, haben die Lage nur geringfügig verbessert. Verzögerungen bei der Schaltung und das rücksichtslose Verhalten vieler Autofahrer führen weiterhin zu Unfällen und Beinahe-Unfällen. Aus Sicht mehrerer Ratsmitglieder wären Kreisverkehre deutlich sicherer, da sie Fahrzeuge zum Abbremsen und zur erhöhten Aufmerksamkeit zwingen.
Die Gemeinde wurde daher aufgefordert, auf die zuständigen Behörden mehr Druck ausüben, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Vorschlage dazu waren größere Ampelanlagen, zusätzliche Maßnahmen wie Zebrastreifen sowie bauliche Veränderungen. Ziel ist es, zukünftige Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer – insbesondere für Kinder und Radfahrer – spürbar zu verbessern. (Foto und Text: Kerstin Seeland)