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17.05.2025, Lokalredaktion
Insa Klasen, die Leiterin der neuen katholischen Kita Stella Maris, begrüßte die Anwesenden am Freitagnachmittag im Außenbereich der KiTa und sagte Danke an Alle, die an dem Neubau der KiTa mitgewirkt haben. Passend dazu sangen die KiTa Kinder, unter der Leitung von Claudia Reichel das Lied „Danke“, mit einem Text, der auf die KiTa und die beteiligten Gewerke umgewidmet war.

Architekt Ulrich Bolte, aus Brake, bekräftigte, dass es viel Spaß gemacht habe, an diesem Projekt zu arbeiten. „Es gab einige Klippen, die umschifft werden mussten. So fehlte auf einmal, vor zwei Jahren, eine sechsstellige Summe an Fördergeldern und dennoch konnte das Projekt auf die Beine gestellt werden.“
Ulrich Bolte und die sechs beteiligten Handwerksfirmen sind unter der geplanten Summe von 4, 8 Millionen Euro geblieben und jedes Unternehmen hat der neuen KiTa einen Baum gespendet.

„Mit der heutigen Einweihung geht ein Projekt zu Ende, das uns in der Stadtverwaltung, in der Politik und bei der Kirchengemeinde über mehrere Jahre intensiv begleitet hat“, betonte Bürgermeister Michael Kurz, „Aber es ist auch ein Projekt, das zeigt, was möglich ist, wenn eine gute Idee, ein klarer Wille und engagierte Partner zusammenarbeiten.“

Er führte aus, dass die Idee zu dieser KiTa Stella Maris bereits im März Jahr 2017 zurückreichte und erst im November 2017 erfolgte der politische Beschluss im Rat der Stadt Brake. Nur ein Jahr später wurde die Trägerschaft offiziell der katholischen Kirche übertragen. Bauherr der KiTa war die katholische Kirchengemeinde. Diese habe sich von Beginn an aktiv und mit großem Verantwortungsbewusstsein eingebracht.

Die Inbetriebnahme war ursprünglich für den 1. Juli 2023 vorgesehen, doch es kam zu Verzögerungen, durch Lieferengpässe, Kostensteigerungen und pandemiebedingter Unterbrechungen. Somit konnte die offizielle Eröffnung erst knapp zwei Jahre später erfolgen.
Die Kosten des Bauvorhabens belaufen sich auf rund 4,8 Millionen Euro. Die Kirche hat sich mit einem festen Finanzierungsbeitrag in Höhe von 500.000 Euro beteiligt, die Refinanzierung der übrigen Kosten erfolgt zu 100 Prozent durch die Stadt Brake, verteilt über eine Laufzeit von 25 Jahren.

Und trotz des Wegfalls der Fördermittel von Bund und Land konnte das Projekt gemeinsam realisiert werden. Der Neubau der KiTa Stella Maris fließt in die Ziele der städtischen Entwicklungsstrategie Brake 2030 ein. Dazu zählt die Vorhaltung moderner Bildungseinrichtungen, die nachhaltige Bildung von Beginn an, Familienfreundlichkeit durch verlässliche Bildungsangebote und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Stella Maris das bedeutet Stern des Meeres. „Der Name steht symbolisch für Orientierung, für Hoffnung und für Richtung. Die KiTa soll ein sicherer Hafen für Kinder sein, ein Ort an dem sie mit Freude lernen, sich entfalten und ein starkes Fundament für die Zukunft entwickeln können“, sagte Bürgermeister Michal Kurz.

In den drei KiTa-Gruppen, der Krippengruppe und der Integrationsgruppe werden Kinder unterschiedlichster Voraussetzungen gemeinsam betreut und gefördert. „Das Schöne ist, dass das Haus immer mehr bewohnt ist“, sagte Pastoralreferenten Thomas Fohrmann für die katholische Kirchengemeinde. „Es ist toll, dass ihr Kinder jetzt dem Haus Leben schenkt.“ Pfarrer Ludger Becker sprach ein Gebet und segnete die Einrichtung mit Weihwasser. Zu den Kindern gewandt meinte er „Ich kann mit dem Weihwasser weiter spritzen, als ihr mit euren Spritzpistolen.“ Anschließend ließ er sich von den Kindern die gesamte Einrichtung zeigen.

„Auch wenn die Kinder der ehemaligen katholischen KiTa Montessori aus Brake zu Stella Maris gewechselt sind – inzwischen sind dort drei Gruppen – zwei aus dem ehemaligen Montessori KiTa und eine neue Kitagruppe, ist das Konzept jedoch ein anderes. Es ist keine Montessori KiTa mehr, sondern die Mitarbeiter wirken nach einem geschlossenen Konzept“, sagt Insa Klasen. Die KiTa hat auf ihren rund 1400 Quadratmetern noch Platz für zwei weitere Regelgruppen. Nach den Sommerferien werden diese hier einziehen. Mit dabei sind auch neun Kinder der BBZ-KiTa, die nach den Sommerferien aufgelöst wird. Derzeit sind 11 Mitarbeiterinnen, ein Hausmeister und eine Hauswirtschaftskraft bei Stella Maris beschäftigt. (Fotos und Text: Kerstin Seeland)