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18.12.2025, Lokalredaktion
Mit einem breiten Erfahrungsschatz aus Verwaltung, Wissenschaft und Privatwirtschaft stellt sich Nils Röwer als Bürgermeisterkandidat für Brake vor. Der 33-Jährige bringt nicht nur fundierte Kenntnisse aus der kommunalen Verwaltung mit, sondern auch moderne Führungs- und Digitalisierungserfahrungen aus der freien Wirtschaft.

Der SPD Ortsverein hatte in seiner Sitzung am 18. Dezember 2025 zwei Bürgermeisterkandidaten eingeladen: Daniel Jochens und Nils Röwer. Bei der anschließenden Wahl votierten 18 der 28 Mitglieder für Nils Röwer, acht für Daniel Jochens und zwei enthielten sich. In den vergangenen Monaten hatte sich die Partei in der Region nach einem passenden Kandidaten umgeschaut. „Nils Röwer ist sehr kompetent, fachlich versiert, mit viel Erfahrung und bringt einem frischen, unabhängigen Blick von außen mit“, sind sich die beiden Vorsitzenden Ioanna Terzi und Uwe Peglau sicher.
Gebürtig aus dem Emsland, absolvierte er zunächst eine Ausbildung bei der Stadtverwaltung und ein duales Studium der Verwaltungsbetriebswirtschaft in Hannover. Später folgte ein Masterstudium im kommunalen Verwaltungsmanagement. Mehrere Jahre arbeitete er in der Stadtverwaltung, unter anderem im Büro des Bürgermeisters, wo er die Ratsarbeit und politische Gremien betreute.
Nach Stationen im Drittmittel-Controlling an der Universität Oldenburg sowie als Dozent am Niedersächsischen Studieninstitut für kommunale Verwaltung, in Oldenburg, wechselte er 2021 in die Privatwirtschaft. Dort übernahm er eine leitende Position in einem Familienunternehmen der Immobilienbranche, baute Teams auf, digitalisierte Prozesse und führte bundesweit Mitarbeitende. Seit 2024 ist er zudem als selbstständiger Unternehmensberater tätig und begleitet Firmen bei Fragen zu Führung, Strukturen und Prozessoptimierung.
Im April 2025 kehrte er in den öffentlichen Dienst zurück und übernahm beim Landkreis Wesermarsch die stellvertretende Leitung im Fachbereich Schule, Kultur und Sport. Aktuell befindet er sich in Elternzeit, die er nutzt, um Brake und seine Menschen noch intensiver kennenzulernen.
„Für mich war es immer klar, dass ich in den öffentlichen Dienst zurückkehre. Die Kombination aus Verwaltungserfahrung, Privatwirtschaft und Selbstständigkeit ist ein großer Vorteil, um moderne und bürgernahe Strukturen zu schaffen“, betont Nils Röwer. Besonders wichtig sei ihm eine Verwaltung, die bürgernah und erreichbar ist, verständlich und lösungsorientiert arbeitet – ein entscheidender Standortfaktor für Wirtschaft und Lebensqualität.
Seine Kandidatur erfolgt parteilos, unterstützt vom der Braker SPD. „Ich möchte Brücken bauen und unterschiedliche Perspektiven zusammenbringen, ohne mich einem Lager zuordnen zu lassen. Entscheidend ist für mich der direkte Austausch mit den Menschen vor Ort“, erklärt er.
Brake sieht er als ideale Größe: groß genug, um eigenständig gestalten zu können, und gleichzeitig überschaubar genug, um nah bei den Bürgerinnen und Bürgern zu bleiben. „Ich verstehe mich als Dienstleister der Bevölkerung. Zuhören, verstehen und gemeinsam umsetzen – das ist mein Anspruch.“
Als Ziele hat er, die Verwaltung modern und bürgernah aufzustellen, in der die Serviceleistungen für die Bürgerinnen und Bürger einfacher werden. Auch möchte er seine Perspektiven aus der Wirtschaft in das interkommunalen Gewerbegebiet einbringen, den Einzelhandel in der Innenstadt mittels des Städtebauförderprogramms und in Zusammenarbeit mit dem BrakeVerein stärken und insgesamt ausloten, inwieweit die Stadt die Belebung der Innenstadt unterstützen kann. Nils Röwer betont, dass die Arbeit als Bürgermeister immer im engen Schulterschluss mit Stadtrat und Verwaltung erfolgt, die tief in Brake verankert sind. „Das gute Klima im Stadtrat, das durch die Arbeit von Bürgermeister Michael Kurz geschaffen wurde, eine solide Basis für konstruktive Zusammenarbeit bietet.
Neben seiner beruflichen Laufbahn prägt ihn auch das Familienleben in Großenmeer: Er ist verheiratet, Vater einer kleinen Tochter und seine Frau erwartet im April sein zweites Kind. „Gerade mit Familie möchte ich Wurzeln schlagen und langfristig Verantwortung übernehmen – hier in Brake.“ (Fotos und Text: Kerstin Seeland)
Titelfoto: Ursula Schinski, Uwe Peglau (2. v. li) und Ioanna Terzi (rechts) vom SPD Ortsverband Brake mit dem Bürgermeisterkandidat Nils Röwer