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26.07.2025, Lokalredaktion
Acht Papierboote gingen bei der 51. Kutterregatta in Fedderwardersiel an den Start. Das knallgelbe Boot, das aussah, wie eine Banane und unter dem Namen „Bananenfrachter“ zu Wasser gelassen wurde, hatte gleich zu Beginn Pech. Denn die Crew der Kirchengemeinde Abbehausen konnte nicht verhindern, dass das Boot gleich zu Beginn, im Hafenbecken, Wassereinbruch hatte. Kapitän Torsten Lange hatte gemeinsam mit acht Jugendlichen und jungen Erwachsenen das pinkfarbenen „Haidi“ aus dem vergangenen Jahr wiederverwendet. Es wurde die kaputten Stellen ausgebessert, der Rumpf verbessert und ein Kiel angebracht sowie die Form verändert. Durch das Problem gleich zu Beginn, hatte die Crew das Publikum gleich auf ihrer Seite.

Mit beim ersten Start dabei war auch das Boot GymnNor Senior vom Gymnasium Nordenham mit Kapitän Gerald Lübbermann. Das blaue Boot mit den bunten Punkten trug den Namen „Frau Scatulla“, nach der Sekretärin der Schule.

Die Jugendhilfe am Meer ging mit ihrem Boot „Pearl JAM“ und Kapitän Jens Bühlow an den Start. Vierter im Bunde beim ersten Start war das Boot „Butje Blinker“ mit Kapitän Ulrich Hartmann von dem Shantychor Butjenter Blinkfüer.

Bei dieser ersten Runde im Hafenbecken, in Fedderwardersiel, ging es vor allem um Schnelligkeit. Angefeuert wurden die Boote und ihre Crews von den mehreren Tausend Besuchern, die sich rund um das Becken platziert hatten. Immer mit dabei, die DLRG Ortsgruppe Butjadingen, die für Sicherheit auf dem Wasser sorgte.

Schon nach wenigen Minuten setzte sich die „Pearl JAN“ gegen seine Kontrahenten durch und schlug als Erster wieder am Ziel an, dicht gefolgt von dem „Butje Blinker“ und der „Frau Scatulla“.
In der zweiten Runde des Rennens um Schnelligkeit starteten das Gymnasium Nordenham mit „GymNor junior“ und Kapitän Gerald Lübbermann, die „Zinzenwanne“ der Zinzendorfschule unter Kapitän Paul Hecht und „Versengold“ von dem Verein Johann Recruiting mit Kapitänin Corinna Evers, sowie die „Wilde 7“ mit Kapitän Carsten Feß.

Die „Wilde 7“ beeindruckte die Zuschauer vor allem durch ihren Aufbau, einem Vierer-Kallax, der zum Modellautosetzkasten umgebaut wurden und zudem, dass aus dem Aufbau Seifenblase in die Luft gepustet wurden. Aus dem Boot „Versengold“ erschallte während der Fahrt immer der laute Ruf „Zugleich, zugleich, zugleich“, damit die Paddler auch schnell ans Ziel kamen. Auch hier feuerten die Zuschauer die einzelnen Crews lautstark an und spekulierten, welches Boot ankommen und welches „absaufen“ würde. Doch alle hielten sich wacker auf dem Wasser.

Anschließend folgte die Fun-Runde, bei der die Boote auf einem Federball-Schläger einen Ball, fahren durch das Hafenbecken, balancieren mussten. Zu guter Letzt mussten die einzelnen Teams, am Ziel angelangt, auch noch einen Luftballon zerstechen.

Nach dem dritten Rennen wurden die Boote dann gemeinschaftlich wieder an Land gezogen. Hier war dann deutlich zu sehen, dass einige der Bruder doch sehr gelitten haben, unter anderem der Bananenfrachter der Kirchengemeinde Abbehausen. „Das ist wohl ein wirtschaftlicher Totalschaden“, resümierte Moderator Johann Evers. „Man muss das positiv sehen“, meinte Torsten Lange. „Wir sind angekommen und im nächsten Jahr geht es bestimmt besser.“

Bei der Siegerehrung auf der Bühne wurden dann das schönste Boot und das schnellste Boot mit Pokalen bedacht.
Schönstes Boot: 1. Platz – Wilde 7, 2. Platz – Bananenfrachter und 3. Platz – Pearl JAM.
Schnellstes Boot: 1. Platz – Pearl JAM, 2. Platz – Versengold und 3. Platz GymNor senior.
In der Gesamtwertung siegte die Jugendhilfe am Meer mit ihrem Boot Pearl JAM.
Das Programm bei der 51. Kutterregatta geht heute und morgen noch mit jeder Menge Aktion weiter. Unter anderem steht heute Nachmittag der Krabbenpul-Wettbewerb mit zahlreichen prominenten Gästen auf dem Programm. (Fotos und Text: Kerstin Seeland)
Hier gibt es das Programm: https://wesermarsch-aktuell.de/veranstaltungen/butjadingen-zwischen-krabben-kuttern-und-kuestenklang-fedderwardersiel-feiert-3/