Sie können uns unterstützen

22.07.2025, Lokalredaktion
Der Rodenkircher Matze Club hatte vom 4. bis 6. Juli 2025 in Eckwarden, auf der dortigen Wiese des evangelischen Gemeindehauses, seine Zelte aufgebaut. Insgesamt nahmen 26 Kinder und 10 Betreuer an dem Zeltlager teil.

Los ging es am Freitag, 4. Juli. Ganz in Ruhe haben alle gemeinsam den Zeltlagerplatz eingerichtet und anschließend Eckwarden erkundet. Dabei war die Gruppe auch in der Lambertikirche und hat die Unterschiede zur St. Matthäus-Kirche, in Rodenkirchen, erörtert.

Am Sonnabend erhielt die Gruppe Besuch von weiteren vier Kindern, die sich jedoch noch nicht zutrauten, anders als zuhause zu übernachten. Dann erhielten sie weiteren Besuch, denn der NABU Butjadingen hatte sich angekündigt.
Silke Wulff und Susanne Glückselig haben den Kindern ganz viel über die Vögel auf den Wiesen in Butjadingen und der Wesermarsch erzählt. Die Kinder waren so begeistert, dass die beiden NABU-Frauen teilweise gar nicht zu Wort kamen. Danach wurde es etwas Handwerklich, denn die Kinder bauten, unter der Anleitung von Reinhold Schwarz, Futterhäuser für die Vögel. Die einzelnen Teile hatte Reinhold Schwarz an vier Tage zuvor zurechtgeschnitten. Die Kinder haben diese Aufgabe bravourös gemeistert. Sie konnten mit Hammer und Nägeln sehr gut umgehen, hatten richtig Spaß dabei und haben viel gelernt.

Nach dem Mittagessen- es gab Nudeln mit Bolognese – sind dann alle mit dem Fahrrad nach Eckwarderhörne gefahren und haben dort eine geführte Wattwanderung unternommen. Der Wattführer hat Kindern und Betreuern sehr viel über die Gezeiten erklärt und den Gang von einem Bäumchenröhrenwurm und von einem Wattwurm ausgegraben. Ferner haben die Kinder erfahren, wie wichtig Muscheln im Meer sind. Sie sind unter anderem wichtige Wasserfilter, die Plankton und organische Partikel aus dem Wasser entfernen und somit die Wasserqualität verbessern. Für viele Kinder und auch Betreuer war dies die erste Wattführung überhaupt. „Obwohl es ein paar ängstliche Kinder gab, haben sich alle überwunden ins Watt zu gehen und hatten letztendlich doch ganz viel Spaß“, sagt Andrea Abbenseth, eine der Betreuerinnen.

Nach der Fahrradtour, zurück zum Zeltlager, gab es Hotdogs und später ein gemütliches Lagerfeuer mit Stockbrot und Marshmallows. Für die Mutigen im Lager gab es am späten Abend noch eine kleine Fledermauswanderung, rund um die Lambertikirche.
Am Sonntagmorgen haben alle gemeinsam das Lager wieder abgebaut und gegen Mittag wurden die Kinder von ihren Eltern abgeholt. Alle waren sehr glücklich und zufrieden. „Das war das erste Zeltlager, bei dem wir keine Heimweh Kinder hatten und kein Kind vorzeitig abgeholt werden musste“, berichtet Andrea Abbenseth, „Alles in allem war das eine sehr schöne Aktion. Wir Betreuer sind mächtig stolz darauf, dass die Kinder so toll durchgehalten haben und alles mitgemacht haben.“ (Fotos: Andrea Abbenseth, Text: Kerstin Seeland)