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16.08.2025, Lokalredaktion
Das Schützenfest des Schützenvereins Rönnelmoor beginnt am Sonnabend, um 19 Uhr mit dem Festball im Schützenhaus, Am Freibad 3, 26349 Jade. Hier wird im Laufe des Abends das Königshaus 2025 vorgestellt. (s. Titelfoto)
Schützenkönigin Meike Jacobs und Schützenkönig Kurt Duhm werden begleitet von der 1. Hofdame Anke Büsing, dem 1. Ritter Folkert Mutzenbecher, der 2. Hofdame Ingrid Mutzenbecher und dem 2. Ritter Ralf Nuttelmann. Das Kaiserpaar 2025 ist Sylvia Evers und Günter Hadeler. Der Königinnenpokal wird an Maren Bollmann, der Königspokal an Arno Hobbensiefken überreicht.
An diesem Abend finden auch die Siegerehrung der Gewinner des Schützenfestpokalschießens und die Bekanntgabe des Gewinners des Präsentkorbschätzens beim Pokalschießen statt. Ferner werden die Gewinner der Spielwoche in Augusthausen geehrt. Eine große Tombola lockt mit zahlreichen tollen Gewinnen und ein DJ sorgt beim Festball für die richtige Stimmung.

Der Sonntag, 17. August 2025 beginnt um 10 Uhr mit einem Zeltgottesdienst. Im Anschluss daran gibt es Kaffee und Berliner und um 11 Uhr startet der Rönnelmoorer Mehrkampf mit anschließender Siegerehrung.
Anlässlich seines 70-jährigen Bestehens hat der Schützenverein Rönnelmoor um 13.30 Uhr zu einem Festkommers eingeladen. Erwartetet werden zahlreiche Gäste aus Politik sowie Abordnungen von Vereinen.

70 Jahre Schützenverein Rönnelmoor
Der Schützenverein besteht heute aus 72 Mitgliedern, die wie eine große Familie sind. Problematisch ist nur, dass es dem Schützenverein an Nachwuchs mangelt.
Der Schützenverein ging 1955 aus dem seit 1903 bestehenden Kriegerverein Rönnelmoor-Neustadt hervor. Dem damals neuen Schützenverein traten 14 Jungschützen und zwölf Mitglieder des Kriegervereins bei. In der ersten Generalversammlung, noch im gleichen Jahr, wurde Emil Duhm zum 1. Vorsitzenden und Heino Lübben zum 2. Vorsitzenden gewählt. Bis zu
seinem Tode 1987 leitete Emil Duhm den Schützenverein Rönnelmoor. Der 1934 vom Kriegerverein erbaute Schießstand für Kleinkaliber und Luftgewehr, beim Vereinslokal Bredehorn, wurde später vom Schützenverein übernommen.

Der Schießstand wurde nach der Übernahme instand gesetzt und anschließend vom Schützenverein in Eigenleistung mehrmals modernisiert – unter anderem mit vollautomatischen Scheibenanlagen.
Nach der Schließung des Vereinslokals Bredehorn, gab es zunächst für die Unterbringung des Vereins große Probleme, die aber schnell durch die Schaffung eines Clubraumes, in einem Nebengebäude bei Bredehorn, von den Schützen selbst gelöst werden konnten. Doch bald wurde dieser Raum zu klein und Verein beschloss, sich um einen Neubau zu kümmern. In dieser Zeit war Günter Hadeler maßgeblich die treibende Kraft für den Neubau des Schützenhauses. Von den Mitgliedern und Helfern wurde dieses in mehr als 5.000 Arbeitsstunden gebaut und eingerichtet. Am 22. April 1994 konnte dann Richtfest gefeiert werden und zum 40. Schützenfest, im Jahr 1995 wurde das neue Schützenhaus – beim ehemaligen Schwimmbad – offiziell seiner Bestimmung übergeben werden.

Mit dem modernen Schützenhaus konnte das Vereinsleben wesentlich verbessert werden. Auch die jährlich am zweiten Wochenende im September stattfindenden Schützenfeste, die bis 1994 auf einer Weide, gegenüber dem früheren Vereinslokal, wurden zum Gelände des Schützenhauses verlegt. Nach der Gründung des Schützenvereins Rönnelmoor wurden die Schützenfeste ordentlich gefeiert.
Erster Schützenkönig war Emil Wittje. 1957 gab es mit Klaus Duhm den ersten Jugendschützenkönig und 1964 mit Karl Heinz Wernecke den ersten Knabenschützenkönig, der dann später die Bezeichnung Schülerschützenkönig erhielt. Im Jahr 2020 wurde der Boßelverein Augusthausen mit in das Schützenhaus aufgenommen. Bedingt durch eine Nutzungsänderung des neuen Eigentümers, musste der Verein sein Vereinsheim in Augusthausen aufgeben. Derzeit ist in Planung, dass es einen elektronischen Schießstand im Schützenhaus geben wird.
Vorstand
Es ist schon beachtlich, dass es in der 70-jährigen Vereinsgeschichte nur drei Wechsel im Vorstand gab. Von 1955 bis 1987 war der Vorsitzende Emil Duhm, von 1988 bis 2015 Günter Hadeler. Von 2016 bis heute bilden drei gleichberechtigte Vorsitzende das Vorstandsteam: Gerold Büsing als Vorstandssprecher, Beate Meinen und Arno Hobbensiefken. Das letzte Gründungsmitglied ist Helmut Hauerken aus Varel, der heute noch bei jeder Veranstaltung mit dabei ist. (Fotos: privat / Titelfoto und Text: Kerstin Seeland)