Sie können uns unterstützen

02.09.2025, Lokalredaktion
„Es ist einfach bombastisch. Ich bin mega zufrieden“, so die Bilanz von Timo von den Berg am Samstagabend. So voll, wie normalerweise am besucherstärksten Sonntag, war es bereits am Tag zuvor beim Drachenfest in Lemwerder. Dabei zweifelte der Begu-Leiter erst noch, ob das neue Konzept mit freiem Eintritt und dafür einigen Kürzungen bei den Besuchern ankommt.

Mit fast optimalem Wetter lockte die riesige Familienveranstaltung wieder tausende Menschen aus weitem Umkreis auf den Ritzenbüttler Sand. Internationale Drachenteams sorgten dort mit Vorführungen oder Bonbonabwürfen für ein buntes Himmelsspektakel.

Viele der Besucher ließen auf den 16 Hektar großen Flächen ihre eigenen Drachen steigen. Aber auch abseits der Drachenwiesen gab es für alle Altersgruppen mit Musik, Zirkus, Kulinarischem und Mitmachaktionen viel zu entdecken. Während die Oldenburger Zirkusschule Seifenblase und der Begu-Circus Peppolino mit ganz unterschiedlichen Shows das Publikum in ihren Bann zogen, wechselten sich auf der Drachen- oder Begubühne Musiker verschiedenster Stilrichtungen ab.

Bis in die tiefe Nacht wurde schon am Freitagabend getanzt. Von Singer und Songwritern, Indie Pop, New Wave, Electronic Dance bis Ska, Reggae oder jeder Menge Kindermusik reichte das Angebot, das nahezu jedem Geschmack etwas zu bieten hatte. Zauberer Friedrich verzauberte sein Publikum mit seinen amüsanten Tricks. Im Zirkuszelt konnte mitgemacht werden. Ballonkünstler erfüllten nicht nur die Wünsche der Kinder, sondern erklärten auch, wie diese selbst gedreht werden konnten. Ballkanone, der riesige Sandberg oder kleine Karussells, die kostenlos ihre Runden drehten, ließen die Herzen der Kinder höher schlagen.


Die DLRG-Stedinger Land lud ein, in ihrem Einsatzboot Platz zu nehmen, oder erklärte das Luftkissenboot, das sie sich von der DLRG Zwischenahner Meer ausgeliehen hatten. Beim Kistenklettern der Lemwerderaner Jugendfeuerwehren konnten mutige Kinder ihr Geschick auf die Probe stellen und im luftigen Labyrinth ihren Orientierungssinn.

Mehr als 300 Akteure sorgten für drei tolle, friedliche Tage. „So etwas könnte es jedes Wochenende geben“, hieß es begeistert von einer Besucherin, die damit sicher vielen Menschen aus der Seele sprach. Aber wie heißt es so schön: Vorfreude ist die schönste Freude. Die vielen positiven Rückmeldungen sind sicher Ansporn, dass es auch im kommenden Jahr wieder ein Drachenfest auf dem Ritzenbüttler Sand gibt. (Fotos und Text: Gabriele Bode)