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26.11.2025, Lokalredaktion
Anlässlich des Orange Day, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, haben die youngcaritas Wesermarsch und die Frauenberatung Wesermarsch & Ammerland der Diakonie Oldenburg gemeinsam mit zahlreichen Freiwilligen ein starkes Zeichen gesetzt: Über 100 Paar Schuhe wurden rot bemalt und stehen symbolisch für die mehr als 100 Frauen, die im vergangenen Jahr in Deutschland von ihren (Ex-)Partnern oder Familienangehörigen ermordet wurden – allein aufgrund ihres Frauseins.

Gewalt gegen Frauen sichtbar machen
Die rote Farbe der Schuhe erinnert an die blutige Realität von Femiziden und macht die Dimension der Gewalt gegen Frauen sichtbar. „Diese Gewalt muss endlich gestoppt werden“, betonen die Organisatorinnen. Mit der Aktion soll die Öffentlichkeit sensibilisiert und ein klares Signal gegen das Schweigen gesetzt werden.
Ausstellung auf dem Wochenmarkt
Am 12. Dezember 2025 werden die bemalten Schuhe gemeinsam mit Freiwilligen und der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Wesermarsch, Maren Ozanna, auf dem Wochenmarkt in Nordenham präsentiert. Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, die Ausstellung zu besuchen, ins Gespräch zu kommen und durch ihre Anwesenheit die Aktion zu unterstützen.
Eingebettet in internationale Kampagne
Die Aktion ist Teil einer Veranstaltungsreihe zum Orange Day, der jährlich am 25. November weltweit begangen wird. Initiiert von den Vereinten Nationen, soll dieser Tag auf die anhaltende Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam machen. Die Farbe Orange steht dabei für Hoffnung und eine Zukunft ohne Gewalt.
Hintergrund: Gewalt gegen Frauen in Deutschland
- Laut Bundeskriminalamt werden jährlich über 100 Frauen in Deutschland durch ihre (Ex-)Partner oder Familienangehörigen getötet.
- Jede dritte Frau erlebt mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Gewalt.
- Der Orange Day ist Teil der internationalen Kampagne „16 Days of Activism against Gender-Based Violence“, die weltweit Aktionen und Veranstaltungen bündelt.
Einladung an die Öffentlichkeit
Die Veranstalterinnen rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, die Ausstellung zu besuchen und damit ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen: „Jede Unterstützung hilft, das Thema ins Bewusstsein zu rücken. Gemeinsam können wir zeigen, dass Gewalt gegen Frauen keinen Platz in unserer Gesellschaft hat.“ (Fotos: Caritas, Text: Kerstin Seeland)