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30.08.2025, Lokalredaktion
Unter dem Motto „Wir öffnen Türen“ begrüßte Ludger Abeln, Vorsitzender Caritasrat Caritasverband im Kreis Wesermarsch im Namen aller Mitarbeitenden des Mehrgenerationenhauses (MGH) zahlreiche Gäste zum diesjährigen „Tag der Generationen“. Die Veranstaltung, die sich seit Jahren als feste Größe im sozialen Miteinander der Region etabliert hat, stand erneut im Zeichen des Dialogs zwischen Jung und Alt, Politik und Bürgerschaft.

vorne: Bürgermeister Nils Siemen, MdL Karin Logemann, MdL Björn Thümler, MdB Bastian Ernst und Landrat Stephan Siefken
Besonders erfreut zeigte sich Ludger Abeln über die Anwesenheit zahlreicher Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft: Landrat Stephan Siefken, Nordenhams Bürgermeister Nils Siemen, die Mitglieder des Landtags Karin Logemann (SPD) und Björn Thümler (CDU) sowie MdB Bastian Ernst (CDU) und langjährige Unterstützerinnen, die durch ihre Teilnahme ihre Verbundenheit mit dem Haus deutlich machten.

Ein zentrales Thema der Eröffnungsrede war die Bedeutung von Offenheit und Abgrenzung im sozialen Engagement. Ludger Abeln betonte, dass echter Kontakt nur dort entstehen kann, wo Menschen ihre eigenen Grenzen kennen und respektieren – sowohl im persönlichen als auch im politischen Kontext. Dabei wurde auch auf die Rolle des inneren Dialogs hingewiesen: Wer sich für andere einsetzt, muss sich selbst treu bleiben und darf sich nicht verbiegen.
Mit einem Zitat von Karl Valentin – „Morgen werde ich mich besuchen, hoffentlich bin ich zuhause“ – wurde die Bedeutung der Selbstfürsorge unterstrichen. Denn nur wer sich selbst achtsam begegnet, kann auch anderen mit Offenheit und Respekt begegnen. Der „Tag der Generationen“ bleibt ein Ort der Begegnung, des Austauschs und der gemeinsamen Werte – getragen von einem starken Netzwerk engagierter Menschen.

Grußworte sprachen an diesem Tag auch Nils Siemen, der vor allem das Engagement der zahlreichen Ehrenamtlichen hervorhob, die mit Kursen, Beratungsangeboten und offenen Treffpunkten das Herzstück des Hauses bilden. Er drückte zudem seine Freude darüber aus, dass Stefan Schreiber, langjähriger Geschäftsführer und prägendes Gesicht des Hauses, ebenfalls anwesend war. „Mit dem Birgit Beerhorst wurde eine engagierte Nachfolge gefunden, die bereits in der Zusammenarbeit mit dem Präventionsrat überzeugt“, unterstrich der Bürgermeister. Einen besonderen Dank richtete er an die Paten des Hauses, darunter Carsten Seyfarth und Bärbel Stührenberg, die das Mehrgenerationenhaus als Paten nach außen vertreten und sich aktiv für politische und gesellschaftliche Unterstützung einsetzen.

Landrat Stephan Siefken bezeichnete das Mehrgenerationenhaus als ein starkes Zeichen für gelebte Gemeinschaft und als einen Ort der Begegnungen, des Miteinanders und der Solidarität. Auch für Bastian Ernst schafft das MGH Angebote für alle, egal welche Orientierung mit welchen Glauben und welche Hautfarbe. Es ist eine Stätte, an der Menschen zusammenkommen und es gibt Ehrenamtliche, die helfen mit all den tollen Angeboten, ob jemand größere Probleme oder kleine hat. Karin Logemann meinte, dass diese traditionelle Fest in der Wesermarsch und der angrenzenden Region einmalig sei und dass der „Spirit“ überall ganz deutlich zu spüren sei. Björn Thümler beschrieb das MGH als einen Ort, an dem sich Menschen treffen, und der durch das ehrenamtliche Engagement lebt.
Nach all den Reden gab es auch musikalisch etwas Besonderes. Seit vielen Jahren ist auch die katholische Kita St. Willehad immer bei dem „Tag der Generationen“ mit dabei. In diesem Jahr waren 23 Kinder und ihre Erzieher vor Ort und zeigten den Schubidu-Tanz, der auch die Älteren zum Mitsingen animierte. Auch die Plattschnacker, die sich seit 18 Jahren, jeden Freitag, ab 14.30 Uhr im MGH treffen, steuerten Musikalisches und Geschichten auf Plattdeutsch bei. Auch der ukrainische Frauenchor „Seelenblumen“ trug einige Lieder bei.
An verschiedenen Ständen präsentierten sich der Präventionsrat der Stadt Nordenham, der E-Check der Caritas, die Stadtbücherei Nordenham, die Beratungs- und Interventionsstelle LaWeGa des Landkreises Wesermarsch, die Selbsthilfegruppe Nordenham ‚Gemeinsam gegen Depression, Angst und Panik‘, Pink 24 Nordenham (Frauen mit Brustkrebs), der Senioren- und Behindertenbeirat der Stadt Nordenham und die Malteser. Mit Kaffee und Kuchen sowie Grillwurst und Getränken war reichlich gesorgt, so dass auch in entspannter Atmosphäre jede Menge Begegnungen und Gespräche möglich waren. (Fotos und Text: Kerstin Seeland)