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11.10.2025, Lokalredaktion
Mit großer Freude verlieh Nordenhams Bürgermeister Nils Siemen, während der Ratssitzung am Dienstag, den Umweltpreis 2025 an den Butjadinger Fischereiverein von 1935. Die Auszeichnung würdigt das jahrzehntelange Engagement des Vereins für den Schutz der Gewässer und die Förderung der Artenvielfalt in der Region.
Die Jury – bestehend aus Mirko Baacke und Jens Osterwohldt vom Weserschutzvereins sowie Renko Schick und Nils Siemen von der Stadt Nordenham – entschied sich einstimmig für den Verein, der in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen feiert. Gleich drei unabhängige Vorschläge unterstrichen die Bedeutung seiner Arbeit: von der SPD Nordenham, Ellen Köncke und Christoph Heilscher.
Mit über 700 Mitgliedern, darunter 25 Jugendliche, betreut der Verein rund 20 Pachtgewässer – vom Inselsee bei Kleinensiel bis zu den Seenparks in Nordenham. Die Mitglieder überwachen regelmäßig die Wasserqualität, greifen bei ökologischen Problemen ein und setzen sich aktiv für den Erhalt und die Verbesserung von Lebensräumen ein. Projekte wie die „Röhrichtinsel“, die Wiederansiedlung von Bitterlingen und Teichmuscheln sowie die Aalförderung Jade sind nur einige Beispiele für den praktischen Naturschutz des Vereins.
Seit 2023 wird der Verein von Michael Güttler und Malte Brunßen geleitet, die die ökologische Ausrichtung weiter vorantreibt. Neben der Gewässerpflege engagiert sich der Fischereiverein auch in der Umweltbildung – etwa durch Fischereilehrgänge und eine eigene Jugendgruppe – sowie in städtischen Projekten wie Umweltaktionen und Ferienpassangeboten.
Als Zeichen der Anerkennung wird im November gemeinsam mit dem Verein ein Pflaumenbaum gepflanzt – ein Symbol für Wachstum, Vielfalt und Gemeinschaft. „Dieser Baum steht sinnbildlich für das, was der Verein seit Jahrzehnten tut: Er schafft Lebensräume, fördert Wachstum, sorgt für Vielfalt und stiftet Gemeinschaft“, betonte Bürgermeister Nils Siemen. (pm/lr – Foto: Stadt Nordenham)
Titelfoto: Bürgermeister Nils Siemen (2. v. li) überreicht Michael Güttler (Mitte) und Malte Brunßen (2. v. re) die Urkunde