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18.11.2025, Lokalredaktion
In der Nacht von Montag auf Dienstag hat der Abtransport der vier Dampferzeuger vom Gelände des Kernkraftwerks Unterweser (KKU) begonnen. Die dafür erforderlichen Transportgenehmigungen sind erteilt. Die rund 300 Tonnen schweren Komponenten waren im Frühjahr dieses Jahres nacheinander demontiert, aus dem Reaktorgebäude ausgehoben und anschließend auf dem Gelände des Kraftwerks zum Abtransport bereitgestellt worden.
Jeder Dampferzeuger wird einzeln vom Kraftwerksgelände zur Roll on-/Roll of-Rampe (RoRo) in Kleinensiel transportiert. Dort werden sie, mittels Schwimmkran, auf ein Seeschiff verladen und nach Schweden gebracht, wo sie in einer speziell dafür ausgelegten Anlage zerlegt und teilweise eingeschmolzen werden. Die Transporte erfolgen ausschließlich nachts und sollen bis Ende der 47. Kalenderwoche abgeschlossen sein. Die vorbereitenden Arbeiten hatten vergangene Woche begonnen: In dem Zuge wurde die RoRo-Rampe Kleinensiel für den Schwerlasttransport und zur Verladung der Dampferzeuger mit einem Schwimmkran aufgearbeitet und Maßnahmen zum Schutz u.a. der Bäume und Straßen vorgenommen.
Die Demontage und Entsorgung der Dampferzeuger zählt zu den wichtigsten Großprojekten beim Rückbau. Die sichere und termingerechte Umsetzung ist entscheidend für einen zügigen Rückbaufortschritt. Daher hatte PreussenElektra bereits 2021 den Abbau und die Entsorgung von insgesamt 12 Dampferzeugern aus den Kernkraftwerken Unterweser, Grafenrheinfeld und Grohnde an Cyclife, ein Tochterunternehmen der Electricité de France (EDF), das sich auf die Stilllegung von Kernkraftwerken und das Abfallmanagement spezialisiert hat, vergeben. (pm/lr – Foto: PreussenElektra GmbH)