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04.08.2025, Lokalredaktion
Freude, Erleichterung, Optimismus: Mit diesen Wörtern lässt sich die Stimmung und die Gefühlslage der Anwesenden bei der offiziellen Inbetriebnahme der neuen Rettungswache am vergangenen Freitag in Schweierfeld beschreiben. Freude, dass die moderne und zukunftssichere neue Rettungswache fertiggestellt wurde; Erleichterung, dass die beengten und unzeitgemäßen Räume in Strückhausen-Mittelhofschlag der Vergangenheit angehören; Optimismus, da die Versorgung der Menschen der Wesermarsch im Notfall nun weiterhin gesichert gewährleistet werden kann.
„Im Rahmen eines Bedarfsgutachtens wurde bereits 2018 festgestellt, dass mehrere Rettungswachenstandorte im Landkreis Wesermarsch verlegt werden müssen, um eine optimale Notfallversorgung der Bevölkerung sicherzustellen“, erklärt Valentin Wendt, Leiter des Eigenbetriebs Rettungsdienst des Landkreises Wesermarsch, den Hintergrund.
Nach den erfolgreichen Neubauten der Rettungswachen in Elsfleth und Butjadingen konnte nun in Schwei ein weiterer Punkt von der Liste gestrichen werden, wie Landrat Stephan Siefken erfreut verkündete: „Wir arbeiten die Aufgaben kontinuierlich ab, um die Notfallversorgung der Menschen im Landkreis auf höchstem Niveau zu halten.“
Laut Vorgabe müssen Rettungsdienste den Einsatzort in 95 Prozent der Notfälle innerhalb von 15 Minuten erreichen können. Der Bau der neuen Rettungswache an der B437 trägt diesem Auftrag Rechnung, da durch den Standort eine schnelle Verbindung in west-östlicher sowie mit der B212 und etlichen Kreis- und Gemeindestraßen auch in nord-südlicher Richtung möglich ist.
„Die Rettungswagen können nun sofort außerhalb einer Ortschaft starten“, ordnet Maren Würger, Kreisrätin und zuständige Dezernentin beim Landkreis Wesermarsch, ein. „Das verbessert nicht nur die Versorgung, sondern erhöht auch die Sicherheit im Straßenverkehr für die Rettungskräfte sowie alle anderen Verkehrsteilnehmer.“
Der Betrieb der neuen Wache übernimmt die Johanniter-Unfall-Hilfe, die dafür von Strückhausen-Mittelhofschlag nach Schweierfeld umzieht. Vor Ort werden künftig ein Notfallkrankentransportwagen sowie ein Rettungstransportwagen stationiert sein.
„Die neue Wache verbessert die Bedingungen für unsere Rettungskräfte erheblich“, sagt Kristina Schünemann, Fachbereichsleiterin Einsatzdienste des Ortsverbands Stedingen der Johanniter-Unfall-Hilfe. „Unsere Kolleginnen und Kollegen leisten einen tollen Job in einem außerordentlich wichtigen, buchstäblich lebensrettenden Aufgabenbereich. Da ist es für uns auch ein Ausdruck von Wertschätzung, zusammen mit dem Landkreis ein möglichst angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen.“
Der Bau der neuen Rettungswache wurde durch den Eigenbetrieb Rettungsdienst des Landkreises Wesermarsch realisiert. Rund eine Million Euro investierte der Landkreis in die Notfallversorgung der Menschen. (pm/lr)
Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe, Regionalverband Weser-Ems/Greiber – (v. l.) Stephan Siefken, Kristina Schünemann, Valentin Wendt und Maren Würger bei der Inbetriebnahme der neuen Rettungswache in Schweierfeld