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07.09.2025, Lokalredaktion
Die Delegiertenversammlung der Deutschen Jugendfeuerwehr (DJF) stand in diesem Jahr unter einem zentralen Thema: dem Schutz von Kindern und Jugendlichen. Einstimmig beschlossen die Delegierten am 6. September 2025 in Neuwied die neue Grundsatzerklärung zum Kinderschutz in der Deutschen Jugendfeuerwehr, die ein eindeutiges Bekenntnis zur Wahrung und Förderung des Wohls junger Menschen formuliert.
„Als Deutsche Jugendfeuerwehr bekennen wir uns uneingeschränkt zum Schutz des Wohls aller Kinder und Jugendlichen in den mehr als 24.500 Kindergruppen und Jugendfeuerwehren in Deutschland“, heißt es in der Grundsatzerklärung. Ziel ist es, jungen Menschen Selbstbestimmung zu ermöglichen, ihre Persönlichkeitsentwicklung zu fördern und ihnen einen sicheren Freiraum für Gemeinschaft und Engagement zu bieten.
Dabei macht die DJF deutlich: Jegliche Form der Kindeswohlgefährdung ist mit den Zielen der Jugendfeuerwehrarbeit unvereinbar. Gewalt – ob körperlich, emotional, sexuell, digital oder durch Vernachlässigung – darf keinen Platz haben. „Jeder Hinweis auf Gewalt und grenzverletzendes Verhalten muss ernstgenommen werden und der Betroffenenschutz muss oberste Priorität haben“, unterstreicht die Grundsatzerklärung.
Bundesjugendleiter Christian Patzelt: „Wir haben ganz bewusst auch sehr konkrete Hinweise zu den Formen von Gewalt benannt, um mit dieser Erklärung keine Chance zu geben, zwischen den Zeilen zu lesen oder frei zu interpretieren. Für eine sehr ernsthafte Befassung mit dem Kinderschutz ist Klarheit enorm wichtig.“
Hintergrund
Die Deutsche Jugendfeuerwehr ist die Gemeinschaft der Jugend innerhalb des Deutschen Feuerwehrverbandes. Zurzeit sind mehr als 370.000 Kinder und Jugendliche bundesweit aktiv. Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung lernen die jungen Menschen hier von klein auf, was Gemeinsinn bedeutet. Die Jugendfeuerwehr lebt ihre Werte Spaß, individuelle Vielfalt, Hilfsbereitschaft, Mitbestimmung, Wertschätzung, ehrenamtliches Engagement und Kameradschaft. (pm/lr)