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11.12.2025, Lokalredaktion
Niedersachsen unterstützt dieses Jahr insgesamt 34 Kommunen mit Kofinanzierungshilfen, kurz: Kofi, in Höhe von 8,6 Millionen Euro. „Auch die Wesermarsch kann profitieren und die Hilfe in Höhe von rund 158.000 Euro für die Projekte Digitale Klassenräume und Digitales Innovationszentrum der JadeBay GmbH beantragen“, sagt die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Logemann. „Damit hilft die SPD-geführte Landesregierung Kommunen mit geringer Steuerkraft. Diese würden ohne die Kofi die wichtige EU-Förderungen nicht bekommen, weil ihnen der erforderliche Eigenanteil fehlt“, betont Logemann. So profitierten auch strukturschwache Regionen von EU-Strukturhilfen.
„Dieses Instrument fördert Chancengleichheit und ermöglicht passgenaue Lösungen für lokale Bedarfe und Herausforderungen“, so Logemann weiter. In diesem Jahr war die Nachfrage besonders groß: Mehr als 100 Vorhaben und Anträge für rund 19 Millionen Euro Kofi wurden eingereicht. „Das zeigt, dass wir mit dieser Förderung genau den richtigen Hebel setzen, um gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Regionen Niedersachsens zu sichern“, erklärt die Bernerin.
Seit nunmehr zehn Jahren stellt das Land Niedersachsen Kofinanzierungshilfen bereit. In diesem Jahr können damit 50 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 30,7 Millionen Euro umgesetzt werden.
Hintergrund
Die meisten EU-Förderprogramme gewähren für Investitionen oder Projekte keine Vollfinanzierung, sondern verlangen von der Antragstellerin oder dem Antragsteller eine Kofinanzierung. Gerade finanzschwache Kommunen können diesen Eigenanteil oft nicht leisten. Das Land Niedersachsen steuert mit den Kofinanzierungshilfen („Kofi“) dagegen, damit EU-Förderung dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Damit wird sichergestellt, dass auch strukturschwache Regionen von EU-Investitionen profitieren können. In der aktuellen Förderrunde stehen rund 8,6 Millionen Euro zur Verfügung. Seit 2015 wurden in elf Antragsrunden Kofinanzierungshilfen von insgesamt rund 81 Millionen Euro über die Richtlinie bewilligt – und damit eine Gesamtförderung von fast 331 Millionen Euro.
Interessierte Kommunen können ihre Anträge künftig unbürokratisch online bei ihrem zuständigen Amt für regionale Landesentwicklung einreichen. Stichtag für die nächste Runde ist der 3. März 2026. (pm/lr – Foto: Büro Logemann)