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10.11.2025, Lokalredaktion
Bezahlbarer Wohnraum bleibt eine der zentralen sozialen Fragen unserer Zeit – auch in der Wesermarsch. Umso wichtiger sind Akteure wie die Wohnungsbaugesellschaft Wesermarsch mbH und die Braker WohnBau, die beide unter der Kurzform wbw auftreten. Beide Gesellschaften sorgen seit Jahrzehnten für gutes und bezahlbares Wohnen in der Region.
Die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Logemann traf sich nun mit Michael Kurz, Vorsitzender des Aufsichtsrats, Hans Francksen, Vorsitzender der SPD Kreistagsfraktion und Vorsitzender des Bauausschusses, und Regina Neuke, Geschäftsführerin der wbw, zu einem Gespräch über die aktuelle Lage und künftige Herausforderungen. „Für mich war es ganz wichtig, einmal zu zeigen, wie engagiert sich die wbw für die Bürgerinnen und Bürger der gesamten Wesermarsch einsetzt“, so Logemann. „Ich bin sehr dankbar, dass Herr Kurz, Herr Francksen und Frau Neuke sich die Zeit genommen haben, um zu zeigen, wie leistungsstark und vielseitig die wbw wirkt.“
Die Zahlen sprechen für sich: Rund 3.245 Wohnungen gehören zum Bestand der wbw und der Braker Wohnungsbau. Jährlich investiert die Gesellschaft rund 5,8 Millionen Euro in Instandhaltung und Modernisierung – bei einem durchschnittlichen Mietpreis von etwa fünf Euro pro Quadratmeter.
Für Geschäftsführerin Regina Neuke und ihr rund 40-köpfiges Team ist es dabei zentral, den Spagat zwischen Bestandserhalt, Modernisierung und Neubau erfolgreich zu meistern. Ein besonderer Vorteil, so Neuke: „Alle erwirtschafteten Einnahmen verbleiben in der Gesellschaft und fließen vollständig in den Wohnungsbestand zurück. Das ist nur möglich, weil wir auf die Unterstützung unserer Gesellschafter zählen können.“ Zu den Mitgliedern der Gesellschafterversammlung gehören alle Städte und Gemeinden des Landkreises Wesermarsch – ebenso wie die LzO, die Nord LB, der OOWV und die Öffentliche Versicherung Oldenburg.
Michael Kurz, Vorsitzender des Aufsichtsrats, betont: „Die Wohnungsbaugesellschaft ist ein wichtiger Garant für bezahlbaren Wohnraum und stellt sich der Verantwortung, diesen für breite Schichten der Gesellschaft zu sichern.“ Auch Hans Francksen, Vorsitzender des Bauausschusses, sieht die Zukunftsaufgabe klar: „Gerade in herausfordernden Zeiten gilt es, die Potenziale der wbw weiterzuentwickeln.“
Neben der Bewirtschaftung des Bestands zeigt sich die wbw auch in zahlreichen sozialen und städtebaulichen Projekten engagiert – etwa in der Quartiersentwicklung. In Projekten wie dem Vogelnest in Brake, dem Eschhoftreff in Lemwerder oder dem Edo-Treff in Elsfleth, die vom Land Niedersachsen mit mehreren hunderttausend Euro gefördert wurden, geht es darum, Nachbarschaften zu stärken und Menschen vor Ort zu unterstützen. „Wir sehen das als soziale Verantwortung“, erklärt Neuke. „Wir leisten aufsuchende Arbeit, bieten Beratung und sorgen dafür, dass niemand allein gelassen wird.“
Auch die Schaffung von barrierearmem Wohnraum ist der Gesellschaft ein wichtiges Anliegen. So entstehen etwa in der Lerchenstraße in Brake durch Modernisierung, Um- und Anbau aus 24 Wohneinheiten künftig 38 barrierearme und teils größere Wohnungen – ein vorbildliches Projekt, das zeigt, wie vorausschauend die wbw plant.
Karin Logemann, die seit vielen Jahren für die Gemeinde Berne im Aufsichtsrat der wbw tätig ist, zeigt sich beeindruckt: „Die Leerstandsquote liegt weit unter dem Durchschnitt vergleichbarer Gesellschaften. Das zeigt, wie begehrt die Wohnungen sind, dass die Mieten stimmen und dass die wbw hier einen hervorragenden Job macht. In einem angespannten Wohnungsmarkt ist die wbw für die Wesermarsch ein echter Glücksfall.“
Titelfoto: Büro Logemann – v.l.n.r.: Karin Logemann, Regina Neuke, Michael Kurz und Hans Francksen in den Räumen der wbw in Brake